Wunderbares aus Nepal

?? Namaste, Bericht einer Reise durch Nepal und Indien mit Spendenaktion und Freiwilligeneinsatz in den abgelegenen Bergregionen der Himalayas ??

Diese Worte erreichten Ende letzten Jahres viele meiner Mitmenschen, auch diejenigen, welche mich am Hausflohmarkt an mehreren Wochenenden besucht haben. Sie unterstützen mich bei der Auflösung meines Haushaltes und spendeten den Ertrag gleichzeitig meinem Freiwilligenprojekt in den abgelegenen Bergregionen der Himalayas. 

Nun bin ich seit einigen Wochen zurück in der Schweiz und bin am Reduzieren und Vereinfachen und dies auf mehreren Ebenen.
!So gibt es weitere Hausflohmärkte im Frühling 2019!

Meine Lieben?

Danke für deine Aufmerksamkeit. Das Hausflohmarktprojekt letzten Frühling und Sommer 2018 an der Bernstrasse in Luzern war ein voller Erfolg!

Unglaublich! Seit ich in Nepal/ Pokhara bin, geschieht einmal mehr Wunderbares!

Rückblickend auf den letzten Frühling und Sommer 2018.

Das Hausflohmarkt Projekt hat dank deiner Unterstützung ca 2000 Franken eingebracht. Nebst der finanziellen Unterstützung bin ich dankbar für die vielen schönen Begegnungen, Inspirationen und Gespräche mit euch. Für mich war dies ein voller Erfolg! Vielen Dank von Herzen! Nun wird’s konkret! Persönlich fühle mich seither einmal mehr befreit und weiter bereit aufzunehmen, was das Leben um mich bereit

Nach einer sehr abenteuerlichen Reise und 36 Stunden Zug- und Busfahrt durch die westliche Grenze nach Nepal, bin ich gleich am zweiten Tag in das Büro von KARMAFLIGHTS gegangen und habe die gleiche Wärme gespürt wie vor einem Jahr.

Ohne es im Voraus geplant zu haben, ging’s gleich an die konkrete Projektarbeit. Zuerst hatte ich den Auftrag 10-15 Leute für die Mission zu rekrutieren und einen Foundraising Event Filmabend mit Glücksrad zu organisieren.

So werden wir bald in die abgelegene Bergregionen Tsum Valley und Sama Gaun wandern, um den Kindern in den Dörfern eine warme Daunenjacke zu geben. Es sind die Bergregionen, welche 2015 besonders vom Erdbeben betroffen waren. Aus persönlicher Erfahrung weiss ich, wie kalt es in dieser Höhe werden kann und es ist fast unvorstellbar, wie das Leben draussen ohne Daunenjacke (abgesehen davon ohne Wollsocken, Mütze und Handschuhe, oder einem richtigen Haus) ist. 

Eine Jacke kostet 10 Dollar (10 Schweizer Franken) und spendet einem Kind Wärme besonders im kalten Schulzimmer.  „Unsere“ 1500 Schweizer Franken sind schon einmal 150 Jacken! Juhu! Wie du auf dem Video sehen kannst, wurden im letzten Winter 2451 Daunenjacken in die entlegenen Bergregionen gebracht.

Für das letzte Drittel der Reise zog es mich weiter in den Süden von Indien. Zuerst bin ich in Bombay auf Besuch, bevor ich zurück nach Arambol in Goa fahre, wo ich letztes Jahr die Yogaausbildung genossen habe. Von dort aus schaue ich, wo es mich noch hinzieht. Hampi, Gokarna und Kerala sind weitere Ideen.

Die Zeit in Nepal war berührend, inspirierend und auch intensiv. Ich habe mich einerseits auf das Projekt von Karmaflights konzentriert und andererseits im wunderbaren Pokhara zwischen den beiden Projekten in den Berge erholen können.

Spannend ist auch zu sehen, welche Veränderungen innerhalb eines Jahres in Pokhara vor sich gingen, welche Einheimischen dich wieder erkennen und wie Nepal auf mich beim zweiten Besuch wirkt. Ich liebe es nach wie vor und habe grossen Respekt vor den Menschen, welche sich nach dem Erdbeben 2015 immer wieder aufraffen,  einfach machen und vorwärtsschauen.

Diese Verbundenheit mit den Menschen und den Himalayas hier stimmt mich einfach glücklich.

Kleinere und grössere Herausforderungen haben uns auf unserer Wanderreise begleitet. Schotterstrassen, Staub, Strassenbau mit Wartezeiten, lange Fahrten im Jeep, Kälte, grosse Flexibilität im Zeitplan, ständige Planänderungen und so weiter.

Viele berührende Momente mit den Kindern und Menschen in den Dörfern und Schulen, lassen all dies schnell vergessen. Ihre Dankbarkeit zeigte die Gemeinschaft in den Dörfern mit Tänzen und Zeremonien.

Einmal mehr sind es besonders die Kinder, welche mir am Herzen liegen. Es hat mich erstaunt, wie aufnahmefähig und interessiert die Kinder waren, als ich ihnen spontan einfach Handspiele  zeigte. Augenblicklich wollten sie lernen und haben es ausprobiert. Dies motiviert mich da dran zu bleiben.

Die Kinder scheinen präsent zu sein hier und im Moment zu leben. Das ist ein weiterer Grund für mich, das die „Daunenjacken“ Sinn machen. So können die Kinder sich auf das Lernen konzentrieren und sind aufnahmefähiger, anstatt zu frieren. Wie ich einmal mehr selbst erfahren durfte, kann es sehr kalt in den Himalayas werden.

Warm ums Herz erträgt es sich auch dies einigermassen.

Insgesamt konnten wir 2500 Jacken verteilen! Juhuuu! Vielen lieben Dank für deine Spende der Daunenjacken! Schlussendlich sind noch insgesamt 575 Franken an deiner Spende zu den 2000 Franken aus dem Hausflohmarkt hinzugekommen.

Nun wünsche ich dir einen farbenfrohen Tag mit viel Herzenswärme und hoffe dir den Spirit von Nepal ein weiters Mal etwas näher gebracht zu haben.

Liebste Grüsse aus Nepal!
Namaste, Philomena

Fühl dich frei, wenn du uns unterstützen möchtest! Mit 10 Franken spendest du einem Bergkind eine warme Daunenjacke!
Du kannst mir deinen Betrag mit deinem Namen und Vermerk „Daunenjacke für Bergkind“ auf mein Konto von Credit Suisse in Luzern überweisen.
Der gesamte Betrag geht an dieses Projekt!
IBAN: CH28 0483 5088 6547 9000 0 

Mehr zum Projekt Karmaflights:
http://www.karmaflights.org/

Solidarität setzt Langsamkeit voraus, weil man dafür zuhören muss. Nur wenn ich innehalte, kann ich zuhören und Dinge verstehen und darüber nachdenken. Dann nehme ich mein Umfeld und meinen Nächsten wirklich wahr. Manchmal verweigern wir anderen unsere Hilfe oder nehmen unser Umfeld nicht mehr wahr, weil wir gedankenlos vorbeigehen, ohne überhaupt etwas zu bemerken. Die alltägliche Hektik macht uns unaufmerksam und schmälert auch unsere Bereitschaft, etwas zu verändern oder Veränderungen zu akzeptieren. 

Es gibt Hoffnung, weil wir unser Leben entschleunigen können. So können wir uns was von anderen Gesellschaften, wie zum Beispiel Nepal und Indien abgucken. Für diese gehört die Langsamkeit noch zum Leben. Dort habe ich aus persönlicher Erfahrung Offenheit für die Umwelt und die anderen Menschen erlebt.

Dazu gehört auch Zeit haben, ohne das Geschehen einem Zeitraster anzupassen und somit sich und die anderen dauernd einzuschränken. So habe ich, besonders in den Berggebieten der Himalayas, Erfahrungen gemacht wo Zeit und Raum sich ausdehnen. Dies vielleicht gerade deshalb, weil die Menschen nach der Natur, sprich der natürlichen Zeit, leben. 

Danke für deine Zeit!
Herzlich Philomena

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