Wie nachhaltig ist die Schweiz? Die Umsetzung der Agenda 2030 aus Sicht der Zivilgesellschaft

Die Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wurde 2015 von
vielen als Paradigmenwechsel gefeiert. Heute macht sich stellenweise Ernüchterung
breit: Mehr als zwei Jahre sind bereits verstrichen, doch was wurde erreicht?

Die Schweiz hat angekündigt, im Juli ihren Fortschrittsbericht der UNO vorlegen
zu wollen. Parallel zu dessen Erarbeitung erstellten Mitgliedsorganisationen der zivilgesellschaftlichen
Plattform Agenda 2030 ihren eigenen Bericht. Sie orientierten
sich dabei nicht an den Vorgaben der UNO für Staatenberichte, sondern definierten
eigenständig die ihr wichtigen Themenfelder.

Entstanden ist ein breites Spektrum an Einblicken und Analysen zu Herausforderungen
und Handlungsbedarf, sowohl in der Schweiz wie auch durch die Schweiz, wenn politische
Entscheide im Inland ihre Auswirkungen jenseits unserer Landesgrenzen entfalten.
Wie es dem Wesen der Agenda 2030 entspricht, nehmen die Kapitel an zahlreichen
Stellen aufeinander Bezug. Sie belegen damit auf anschauliche Weise die wechselseitigen
Abhängigkeiten und zahlreichen Querverbindungen zwischen den einzelnen SDGs.

Die einzelnen Kapitel unterscheiden sich in ihrem Aufbau und Stil; sie sind damit ein
Abbild der vielfältigen zivilgesellschaftlichen Landschaft der Schweiz. Sie zeigen in den
jeweiligen Bereichen alle klaren Handlungsbedarf auf. Zwar sind vereinzelt Fortschritte
erkennbar, doch leider gibt es auch Rückschritte. Den Handlungsbedarf erkennen ist
ein wichtiger erster Schritt, um notwendige Veränderungen anzugehen. Die Empfehlungen
in den Kapiteln zeigen der Politik Wege auf, um den Kurswechsel Richtung Nachhaltigkeit
anzupacken. Den Worten müssen Taten folgen!

Eva Schmassmann, Präsidentin

Link zum Bericht: https://plattformagenda2030.ch/

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